Was für viele auf den ersten Blick vielleicht ein simples Logo ist, ist in Wahrheit ein wohl überlegter Prozess, der nicht nur unseren Fokus auf Kreativität widerspiegelt, sondern auch unser pluralistisches Bildungsangebot symbolisiert.
Die Ursprünge des Logos unserer Schule gehen auf die ehemalige Schülerin Britta Tscherteu (Abschlussjahrgang 2009) zurück, die 2005 bei einem schulinternen Wettbewerb den besten Entwurf lieferte. Damals ging sie in die 5B und ihre BE-Professorin war mit Mag. Julia Trenkwalder eine in Schüler- wie Kollegenkreisen geschätzte, als innovativ und ambitioniert bekannte, Lehrperson. In einem Jahresberichtsbeitrag (2005/2006) unterstreicht Horst Kothgasser die Qualität des Logos, indem er die "Klarheit, die inhaltliche Nachvollziehbarkeit und das positive Gesamtbild" erwähnt.
Britta Tscherteu äußerte sich dazu wie folgt. "Das Logo entstand innerhalb einer Variationsreihe, in der ich vor allem mit Notenschlüsseln, Arkaden , Füllfedern und Primärfarben grafisch experimentierte. Am Computer entwickelte sich daraus die quadratische Form. Die besondere Schwierigkeit des Vorhabens lag darin, alle Schwerpunkte unserer Schule im gleichen Maße zu berücksichtigen. Die fünf Linien stehen für die Notenlinien der Musik, die Farben für den bildnerischen Schwerpunkt und die strenge Geometrie für den realistischen Zweig." Dass das Logo die drei Säulen unseres Gymnasiums widerspiegeln soll, war im Übrigen eine Idee von Tscherteus BE-Professorin, mit der sie bei ihren SchülerInnen den Schaffensprozess in Gang setzen wollte. "Hierbei galt es ein Augenmerk auf eine reduzierte Formensprache zu legen. Wir haben uns mittels Tonpapier und Schere ans Werk gemacht, um uns so auf reduzierte geometrische Spurensuche zu begeben. Frei nach dem Motto: Weniger ist mehr! Form und Ausdruck, die Kraft der Linie, von der Linie zur Fläche waren große Inhalte", so Prof. Trenkwalder.
Britta Tscherteus Logo wurde ca. ein Jahrzehnt später von Klaus Krassnitzer, ebenso Absolvent unserer Schule (Abschlussjahrgang 2017), modifiziert. Im Zuge seiner Vorwissenschaftlichen Arbeit mit dem Titel Der goldene Schnitt im Design hat er Tscherteus Logo einer Transformation unterzogen. Dabei wurden die Proportionen der einzelnen Elemente des Logos - unter Berücksichtigung des goldenen Schnitts, einem Zusammenspiel von Mathematik und Natur - angepasst, was das Logo noch harmonischer wirken lässt.
Krassnitzers Arbeit wurde vonseiten der AAU (Alpe-Adria-Universität) Klagenfurt als eine der besten Arbeiten aus dem Bereich der Informatik ausgezeichnet.
